Stuttgart 2030

Vision für Stuttgart 2030

Was für eine Stadt wollen wir sein?

Wir wollen als Stuttgart eine großartige Stadt am Fluss sein, eine grüne Stadt mit herrlichen Wäldern und Weingärten, eine moderne Stadt im Grünen, die ihr historisches, städtebauliches Erbe bewahrt. Wir sollten stolz auf unsere Industrie und Automobilgeschichte sein, um die Zukunft der Mobilität mitzugestalten. Wir müssen energisch die Herausforderungen angehen, die unsere Stadt hat und haben wird, bei Wohnen, Bildung, Verkehr, Klimawandel, Landwirtschaft, sowie Wandel der Industrie, und mutig in unsere Zukunft blicken und jetzt anfangen unsere Stadt lebenswert umzugestalten.


Wir müssen groß Denken! Zurückhaltung und Bescheidenheit haben eine Stadt noch nie vorangebracht…


Handlungsfelder & Initiativen


Zukunft der Innenstadt & die Stadt gestalten

  • Die Kulturmeile / B14 zwischen Charlottenplatz und Neckartor als Allee neugestalten, und das Konzept des 1. Platz des Wettbewerbs schnellstens realisieren: https://www.stuttgart-meine-stadt.de/file/5f6321efe3876807a224e0f2/
  • B14 zwischen Österreichischer Platz und Charlottenplatz untertunneln und überbauen. Die Innenstadt mit dem Heusteigviertel miteinander verbinden und mit der Bebauung sich an der ursprünglichen historischen orientieren. Überbauung auch beim 1. Platz ‚NEUER STADTRAUM B14 - STÄDTEBAULICHER WETTBEWERB‘ vorgesehen als ‚Leonhards Wohnzimmer‘ mit Kulturbauten.
  • Villa Berg bautechnisch sichern und die Sanierung mit Wiederherstellung der historischen Fassade schnellstmöglich durchführen. Die Villa steht seit mehr als einem Jahrzehnt leer und verfällt! https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.villa-berg-in-stuttgart-ein-schmuckstueck-verfaellt.d3a864ef-b6ce-4d56-9b5f-b84770666966.html
  • Kohleflächen und Kohlehafen zu einem neuen Stadtteil in S-Ost entwickeln und dabei einen neuen kulturellen Anker für das Viertel vorsehen, nämlich ein Technik & Wissenschaftsmuseum (denn wie kann es sein, dass Stuttgart kein Technikmuseum hat?!). Beim neuen Stadtteil ‚Kohlehafen‘ den Gaskessel für Wohnungen und als weiteres Zentrum einbeziehen (siehe Punkte ‚Wohnen‘), sowie mit einer Überbauung der B14 den Neckar endlich erlebbar machen mit einer Promenade. Das Technikmuseum sollt visionär sein wie das ‚Universum‘ in Bremen https://universum-bremen.de/ und die Krane vom Kohlehafen müssen als historische Technik erhalten bleiben, wie beim Vorbild Deutzer Köln https://www.modernestadt.de/projekte/deutzer-hafen/ oder Rheinauhafen Köln https://www.rheinauhafen-koeln.de/


Bildung & Schulen

  • Sanierungsstau schnellstmöglich über interdisziplinäre Teams lösen.
  • Neues Konzept zum Unterhalt der Schulen, um einen weiteren Verfall der Schulen aufzuhalten und nach den Sanierungen nachhaltig in gutem Zustand zu halten.
  • Schulneubauten und -gründungen forcieren, insbesondere Gymnasien im Stadtgebiet.
  • Alle Schulen als städtischer Träger auf eine gemeinsame Lern und IT-Plattform heben, mit innovativen und gemeinsamen Lerninhalten, sowie einem Wiki zum Austausch von Inhalten, Methoden, Prüfungen, etc. zwischen Lehren untereinander zu ermöglichen.
  • WLAN& IT Infrastruktur in allen Schulen einführen, über eine zentrale Stelle und einheitlich für alle Schulen, bzw. über einen gemeinsamen Anbieter.


Verkehr, Straßen & ÖNPV

  • Die Filderauffahrt mit der Verknüpfung der B10/14 und der A8 bzw. B27 (4-streifig und größtenteils im Tunnel) ist Vorsetzung zur Entlastung der B14 in der Innenstadt und ermöglicht überhaupt erst eine Gestaltung der Kulturmeile mit Allee und einer Teiluntertunnelung des Bohnenviertel. Die Filderauffahrt muss priorisiert vorangetrieben werden (auch auf Landesebene). Siehe https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttgart-region-setzt-auf-langen-tunnel-fuer-die-filderauffahrt.c1918c94-71a0-4d80-9185-033eee638a0e.html
  • Digitalisierung aller Ampeln und vollständige real-time Verkehrsüberwachung im Stadtgebiet implementieren, sowie mit künstlicher Intelligenz die Optimierung des Verkehrsflusses vorantreiben. Diese Daten offen zur Verfügung stellen und auch für weitere Sachverhalte wie die Erkennung von Pannen oder Unfällen verwenden, um direkt eingreifen zu können. Siehe exemplarisch die Möglichkeiten über ‚TrafficVision‘ http://www.trafficvision.com/
  • Erstellung eines integrierten und intermodalen Verkehrskonzepts mit den Städten der Region. Nur eine einheitliche Verknüpfung der Städte, die die Netzwerkstruktur der Metropolregion Stuttgart mit bis zu 5 Millionen Einwohnern berücksichtigt, wird Menschen dazu bringen vom PKW zu Wechseln. Im Kern muss dabei immer der Komfort und die einfache Möglichkeit eines ‚Door-to-Door‘ (Tür-zu-Tür) Service stehen. Dafür wird nicht nur einen integrierte IT-Plattform benötigt, um die Verkehrsträger intermodal und intelligent zu verknüpfen, sondern auch eine auf Aufenthaltsqualität ausgerichteten Haltestellen mit Überdachungen, Windschutz, WLAN, Rolltreppen, Aufzügen, kurzen Umsteigewege und -zeiten.


Wohnen

  • Das zukünftige Rosensteinviertel dichter und insbesondere höher bebauen, um erheblich mehr Wohnraum zu schaffen als im aktuellen Konzept vorgesehen. Stuttgart hat über die letzten Jahre gerade mal 50% des jährlich benötigten Bedarfs geschaffen wurden und es fehlen mindestens ~9.000 Wohnungen. Für eine höhere Bebauung siehe 2. Platzierte des Wettbewerbs: https://www.lauxarchitekten.com/projekt/45-rss/
  • Die Planung des zukünftige Rosensteinviertel generell konsequenter vorantreiben um das Gelände von der DB so gestaltet zu übernehmen, dass gleich gebaut werden kann. Siehe dabei die Initiative IG Bürger die Ideen entwickelt https://igbuerger-rosenstein.de/rosenstein/bestandsaufnahme/
  • Den Gaskessel als Denkmal und Landmarke in seiner Form erhalten, aber mit einem Neubau mit Wohnungen, Kultur und Infrastruktur zu ersetzten und ein neues Zentrum zur Belebung Stuttgarts Osten zu schaffen. Siehe Vorbild Henninger Turm in Frankfurt https://de.wikipedia.org/wiki/Neuer_Henninger-Turm
  • Generell die Nachverdichtung weiter vorantreiben, aber auch insbesondere höher bauen!


Vorbereitung auf den Klimawandel in einer Stadt

  • Stadtweites, einheitliches Konzept für die Verkehrswege, Gehwege, Fahrradwege, etc. unter Berücksichtigung des Klimawandels einführen, mit versickerungsfähigen Belägen und mehr kleinteilige Grünanlagen. Eigene Städtische Gesellschaft für die Einführung gründen.
  • Begrünung aller Schienenflächen des ÖPNV
  • Umbau der Stuttgarter Wälder, um diese widerstandsfähig für wärmere und trockenere Sommer zu machen.
  • Die Abwasserinfrastruktur muss auf Starkregen ausgerichtet werden um Überschwemmungen zu vermeiden.


Digitalisierung & öffentliche Verwaltung

  • Schaffung eines Ressorts, Referats oder Bürgermeister für die Digitalisierung der Stadt Stuttgart. Wir wären die erste Stadt in Deutschland die den Digitalen Wandel mitgestalten würde!
  • Vorantreiben einer ‚Open City‘ mit der freien Bereitstellung aller Daten (Stadt, ÖPNV, etc.) und Verwaltungsinformationen, sowie der vollständigen Modernisierung der Verwaltung und des Regierens. Siehe ‘Open City Initiative’ generell oder z.B. Edmonton, Kanada http://we-gov.org/projects-catalog/open-city-initiative/
  • Schaffung eines Reporting wo, welche Anträge oder Verwaltungsaufgaben bei welcher Abteilung wie lange bearbeitet werden und Steigerung der Effizient der Verwaltung durch neue BI und Workflow Tools. Siehe Vorbild Dänemark https://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/e-government-ein-bisschen-mehr-wie-daenemark-sein/20804976.html?ticket=ST-1409883-7rsdQtjpLGrrKqbwTE5t-ap2
  • Auslagerung der Standard IT-Infrastruktur und Nutzung von innovativen Technologien im ‚Best-of-Breed“ Ansatz.
  • WLAN in allen öffentlichen Gebäuden und freies WLAN durchgängig in der Innenstadt und an Haltestellen einführen.
  • Abarbeiten des Investitionsstaus von bis zu 700 Millionen € mit einer Taskforce, um die unterschiedlichsten Blockaden der Projekte zu beseitigen.


Wandel in der Industrie

  • Mit der ansässigen Automobilindustrie innovative Mobilitätskonzepte testen und für Stuttgart einführen, z.B. autonome Kleinbusse um eine bessere Anbindung von kleinen Stadtteilen zu ermöglichen und eine echte Alternative für den PKW einführen. Generell die Intermodalität von allen Verkehrsträgern wie ÖPNV & Individualverkehr,  inklusive also auch den PKW vorantreiben (z.B. Shared), über eine einheitliche Platttform. Als deutsche Vorbilder sind die Projekte für Kleinbusse zu erwähnen, wie HEAT in Hamburg https://www.hochbahn.de/hochbahn/hamburg/de/Home/Naechster_Halt/Ausbau_und_Projekte/projekt_heat oder IOKI von der Deutschen Bahn https://ioki.com/en/first-autonomous-vehicle-on-german-public-roads/
  • Mit stadteigenem Venture Capital und einer eigenen Beteiligungsgesellschaft die Projekte, Innovationen, studentische Gründungen, etc. unterstützen und Firmenneugründungen in den Bereichen Digitalisierung, Industry 2.0, Robotik, dezentrale Produktion, etc. fördern. Die LLBW Venture Capital GmbH https://www.startup-region-stuttgart.de/services/partner/399/ als Vorbild nehmen, aber Initiative Startup Stuttgart https://startup-stuttgart.de/ zu einer richtigen Venture Capital Beteiligungsgesellschaft weiterentwickeln um die Stadt insgesamt voranzubringen.


Landwirtschaft & die sich selbst versorgende Stadt

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